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[Translate to German:] © HIRI, Nik Schölzel

Auf der Suche nach Mustern

Lars Barquist versteht die Kunst, komplexe Daten zu interpretieren

Die Forschung am HIRI schafft ungeheure Datensätze zu Krankheitserregern und ihren Wechselwirkungen mit dem menschlichen Körper. Doch die Interpretation dieser Daten stellt Wissenschaftler:innen vor große Herausforderungen. Denn die Datenkomplexität ist zu groß, als dass Zusammenhänge leicht erkannt und verstanden werden können. Hier kommen Lars Barquist und sein Labor ins Spiel. Die Bioinformatiker entwickeln neue Methoden zur Datenanalyse und -visualisierung, oft basierend auf computergestützten Technologien wie maschinellem Lernen. Dabei bauen Algorithmen ein Modell, das Muster und Gesetzmäßigkeiten in den Daten erkennt.

„Welche genetischen Veränderungen bringen Krankheitserreger dazu, eine lebensbedrohliche Krankheit statt eines eher harmlosen Infektes zu verursachen? Das wollen wir herausfinden!“

Lars Barquist

Solche Arten der Analyse machen es möglich, Krankheitserreger zu klassifizieren, um frühzeitig zu erkennen, ob neue Keime gefährliche Infektionen hervorrufen werden. „So können wir herausfinden, welche genetischen Veränderungen Krankheitserreger dazu bringen, eine lebensbedrohliche Krankheit statt eines eher harmlosen Infektes zu verursachen. Diese Erkenntnisse können auch dazu beitragen, in Zukunft effektivere Behandlungen zu entwickeln“, erläutert Barquist.

Wie vielseitig die Erfahrung und das Wissen sind, die seine Gruppe hier anwenden, wird bei einem Blick auf Barquists Team deutlich. Es umfasst sieben Forschende mit sehr unterschiedlichem Hintergrund, von theoretischer Teilchenphysik bis hin zur Astronomie; aber natürlich sind auch Biologen dabei. Zusammen mit anderen HIRI-Forschungsgruppen arbeitet das Team unermüdlich an der Weiterentwicklung zukunftsweisender Verfahren zur digitalen Infektionsbekämpfung.

 

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