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Der Blick in den viralen Baukasten

Redmond Smyth erforscht, wie RNA-Viren sich vermehren und entwickeln

 

Nicht erst seit Beginn der COVID-19-Pandemie sind RNA-Viren als Erreger neuer Infektionskrankheiten berühmt und berüchtigt. Weitere prominente Beispiele sind HIV, das Virus, das die Immunschwächekrankheit AIDS verursacht, und Influenzaviren, die Grippe hervorrufen. Redmond Smyth und sein Team erforschen, wie diese Viren, deren Erbgut aus RNA besteht, sich vermehren, entwickeln und ausbreiten. Smyth vergleicht RNA-Viren mit LEGO-Spielern, die aus einfachen Klötzchen komplizierte Strukturen bauen. So bilden auch Viren, nachdem sie menschliche Zellen gekapert haben, aus verschiedenen Einzelteilen Viruspartikel, in die sie ihr eigenes Erbgut verpacken, um so die nächste Zelle anzugreifen.

„RNA-Viren ähneln LEGO-Spielern, die aus einfachen Klötzchen komplizierte Strukturen bauen.“

Redmond Smyth

Je mehr man von diesem Vorgang versteht, desto eher kann man eingreifen und weitere Infektionen unterbinden. Deshalb entwickeln Smyth und seine Forschungsgruppe neue Methoden, mit denen sie die Architektur des Viren-Genoms und ihre Funktionen während des viralen Lebenszyklus analysieren können. Die Struktur der RNA spielt dabei eine ganz entscheidende Rolle. „Unser Ziel ist es, diese Prozesse auf molekularer Ebene zu verstehen und beeinflussen zu können, damit wir Pandemien künftig besser und schneller begegnen“, so Smyth.

 

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