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Konferenztagebuch: Sarah und die Oligotherapeutika

RNAmed-Doktorandin nimmt an der 19. Jahrestagung der Oligonucleotide Therapeutics Society teil

„Vom 22. bis 25. Oktober hatte ich die Gelegenheit, an der 19. Jahrestagung der Oligonucleotide Therapeutics Society (OTS) in Barcelona, Spanien, teilzunehmen.

Das breite Spektrum an Therapeutika, die auf der Konferenz diskutiert wurden, hat mich fasziniert. Darunter waren beispielsweise microRNAs, CRISPR, RNAi und Antisense-Technologien. Es war sehr spannend, die Vorträge einiger der führenden Köpfe auf diesem Gebiet zu hören. Besonders begeistert haben mich David Liu, der seine bahnbrechenden Arbeiten zum Base- und Prime-Editing vorgestellt hat, und Sudhir Agrawal, der Pionierarbeit auf dem Gebiet der Chemie von Antisense-Oligonukleotiden geleistet hat, mit dem Ziel, diesen arzneimittelähnliche Eigenschaften zu verleihen.

Nicht nur die akademische Welt, sondern auch die pharmazeutische Industrie war gut vertreten. Dies ermöglichte mir einen Einblick in einige der neuesten klinischen Forschungsarbeiten. Ein Biotech-Unternehmen präsentierte zum Beispiel Daten zu seiner Antisense-Technologie zur Bekämpfung der Duchenne-Muskeldystrophie (DMD), eine genetisch bedingte Krankheit, die zu Muskelschwund und frühem Tod führt.

Kurzum: hochinteressante Vorträge, tolle Leute und ein wunderschöner Veranstaltungsort – ich freue mich schon auf das nächste OTS-Treffen!“ – Sarah Nentwich, RNAmed-Doktorandin im Vogel-Labor (Würzburg)