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Zwei neue „RNA & Infektion“-Doktorandinnen

Janet Schneider und Chia-Ling Chou starten im HIRI-Graduiertenprogramm

Das HIRI begrüßt zwei neue Doktorandinnen in seinem Graduiertenprogramm „RNA & Infektion“: Janet Schneider und Chia-Ling Chou haben jüngst ihre Tätigkeit am Institut aufgenommen.

Janet hat an der Universität Bayreuth studiert. Ihren Bachelor absolvierte sie in Biologie, ihren Master in Biochemie und Molekularer Biologie. Janets Forschungsschwerpunkt liegt dabei auf der Molekularbiologie: In verschiedenen Modellorganismen untersuchte sie unter anderem Enhancer-RNAs in der neuronalen Entwicklung und wandte CRISPR-Genom-Editierung an, um RNA-bindende Proteine zu markieren. Weiter forschte sie an einer licht-aktivierbaren CRISPR-Cas9-Variante in der Fliegengattung Drosophila.

Chia-Ling absolvierte ein Doppelstudium in Angewandter Biologie und Lebenswissenschaften an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und der Hochschule von Arnheim und Nijmegen in den Niederlanden. Ihren Master erwarb sie im Anschluss an der École Supérieure de Biotechnologie de Strasbourg, Frankreich, und der Universität Freiburg. Im Rahmen ihrer Masterarbeit charakterisierte sie Bakteriophagen-Polymerasen bei einem US-amerikanischen Forschungsunternehmen. Danach war sie bei einem Pharma-Unternehmen tätig. Dort konzentrierte sie sich auf die Synthese verschiedener RNAs im großen Maßstab und deren Verwendung in Hochdurchsatzverfahren für die RNA-Strukturanalyse, die Analyse der Genexpression und das Screening von Wirkstoffen.

Beide rotieren durch drei Labore ihrer Wahl, bevor sie sich für eine Gruppe und ein Promotionsprojekt entscheiden. Chia startet mit dem Saliba-Labor, Janet ist momentan Teil des Beisel-Labors. „Ich freue mich besonders darauf, die verschiedenen HIRI-Forschungsgruppen und deren Schwerpunkte kennenzulernen“, sagt Chia. „Durch die Rotation bekommt man einen guten Überblick darüber, woran am HIRI geforscht wird. Das ist enorm hilfreich, wenn es darum geht, ein Labor und Thema für die eigene Promotion auszuwählen“, ergänzt Janet.

Über das Graduiertenprogramm „RNA & Infektion”

Das Graduiertenprogramm am HIRI ist einzigartig. Interessenten bewerben sich nicht – wie bei anderen Programmen – für ein bestimmtes Labor und ein vorgegebenes Thema.

Stattdessen dürfen die erfolgreichen Bewerber:innen zunächst drei verschiedene Labore am HIRI kennenlernen. Während dieser Rotationsphase werben die HIRI-Forschungsgruppen um die Doktoranden, bevor diese sich für ihr Ziellabor entscheiden.

In Zusammenarbeit mit den Gruppenleiter:innen sollen die Doktorand:innen ihr Promotionsthema dann eigenständig definieren.

Mehr über das Graduiertenprogramm „RNA & Infektion”