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Bild von Henner Morbach. Foto: privat

Autoimmunerkrankungen im Fokus

Henner Morbach untersucht die Differenzierungswege von schützenden und schädlichen Plasmazellen

Bei vielen Autoimmunerkrankungen sind Autoantikörper, die vom Immunsystem gegen gesundes Gewebe gebildet werden, für die Schädigung von Organen verantwortlich. Die molekularen Mechanismen, die dazu führen, dass sich diese Immunzellen gegen den eigenen Körper richten, sind jedoch nur teilweise erforscht.

Am Beispiel der Immunthrombozytopenie (ITP) – einer Erkrankung, bei der in der Milz gebildete Autoantikörper die Blutplättchen zerstören – will Henner Morbach vom Universitätsklinikum Würzburg die Differenzierungswege von schützenden und krankmachenden Plasmazellen weiter entschlüsseln. Gemeinsam mit Florian Erhard von der Universität Würzburg, Harald Schulze und Armin Wiegering vom Universitätsklinikum Würzburg sowie Tamam Bakchoul vom Universitätsklinikum Tübingen untersucht er dafür Milzproben von ITP-Patient:innen auf Einzelzellebene.

Das am Single-Cell Center Würzburg angesiedelte Projekt soll zu einem besseren Verständnis dieser Differenzierungswege führen. Dies könnte die Grundlage für neue diagnostische und therapeutische Ansätze darstellen.