Für die Entwicklung der CRISPR-Cas-basierten Diagnostikplattform LEOPARD wurden Chase Beisel vom Helmholtz-Institut für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI) und Cynthia Sharma vom Institut für Molekulare Infektionsbiologie (IMIB) der Julius-Maximilians-Universität mit dem Pettenkofer-Preis ausgezeichnet. Die Verleihung fand am 6. Oktober im Neuen Rathaus in München statt.
Die Labore der beiden Preisträger:innen haben mit der Erforschung der Genschere CRISPR, die ein Teil des natürlichen Immunsystems von Bakterien ist, einen Durchbruch in der Diagnostik erzielt: Ihre Untersuchungen zu CRISPR-RNAs mündeten in die Entwicklung der Diagnostikplattform LEOPARD. Im Gegensatz zu herkömmlichen medizinischen Testverfahren, beispielsweise den in der COVID-19-Pandemie verwendeten Standard-PCR-Tests, liefert das Verfahren wesentlich mehr Informationen. Ärzt:innen und Patient:innen kann LEOPARD so künftig zu besseren Entscheidungen in der medizinischen Versorgung verhelfen.