Das multiple Myelom ist eine seltene Krebserkrankung, bei der sich bösartige Plasmazellen im Knochenmark vermehren. Die Plasmazellen können sich aber auch außerhalb des Knochenmarks ausbreiten, in diesem Fall spricht man von einem extramedullären multiplen Myelom. Bei dieser Form des Myeloms sind die Heilungschancen geringer und die Wahrscheinlichkeit einer Therapieresistenz höher.
Wie aber können Plasmazellen außerhalb des Knochenmarks wachsen? In seinem Projekt am Single-Cell Center Würzburg erforscht Alexander Leipold die molekularen Anpassungen, die diese Zellen gedeihen lassen. Dazu untersucht Leipold, der am Helmholtz-Institut Würzburg (HIRI) promoviert, Gewebeproben von Patient:innen mithilfe der Einzelzellgenomik. Ein tiefergehendes Verständnis dieser Veränderungen könnte die Prognose der Patient:innen zukünftig verbessern.
Am Projekt beteiligt sind außerdem HIRI-Gruppenleiter Emmanuel Saliba und Leo Rasche vom Universitätsklinikum Würzburg.