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Jörg Vogel erneut als „Highly Cited Researcher“ ausgezeichnet

Direktor des HIRI in Würzburg gehört zu den weltweit Besten im Bereich der Mikrobiologie

Auch in diesem Jahr ist Prof. Jörg Vogel, Gründungsdirektor des Helmholtz‐Instituts für RNA‐basierte Infektionsforschung (HIRI) sowie Direktor des Instituts für Molekulare Infektionsbiologie der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU), einer der am häufigsten zitierten Forscher auf seinem Gebiet. Dies ergab die Auswertung des auf Zitationsdaten spezialisierten Unternehmens Clarivate Analytics. Vogel erforscht regulatorische RNA-Moleküle in bakteriellen Krankheitserregern wie Salmonellen sowie im Mikrobiom des Menschen. Seine Arbeitsgruppe entwickelt neue, auf Hochdurchsatzsequenzierung beruhende Methoden, um RNA-Moleküle in hoher Auflösung zu erfassen und deren Wirkmechanismen zu verstehen. Seit 2017 leitet Vogel das HIRI, einen Standort des Braunschweiger Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Kooperation mit der JMU.

Grundlage der jährlichen Auswertung wissenschaftlicher Zitationen ist die Datenbank „Web of Science Core Collection“, die wissenschaftliche Artikel aus rund 21.100 Fachzeitschriften auflistet. Für die diesjährige Auswertung hat Clarivate Analytics den Zeitraum von 2009 bis 2019 betrachtet. Als häufig zitiert gelten Publikationen, die in ihrem Erscheinungsjahr zu einem Prozent der meistzitierten ihres Fachgebiets gehören. Nur wer gleich an mehreren solcher Highly Cited Papers beteiligt ist, wird in den exklusiven Kreis der Highly Cited Researchers aufgenommen. 2020 sind dies rund 6.100 Persönlichkeiten weltweit.

Jörg Vogel ist Biochemiker und wurde 2017 mit dem Leibniz-Preis ausgezeichnet. Zudem ist er gewähltes Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften (Leopoldina) und der Europäischen Molekularbiologie-Organisation EMBO. Im Januar 2021 wird Vogel die Präsidentschaft der Europäischen Akademie für Mikrobiologie (EAM) antreten.