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Bild von Marietta Herrmann. Foto: Marietta Herrmann

Wie Knochen heilen

Marietta Herrmann untersucht die Rolle mesenchymaler Stromazellen in der Regenerationsphase

Knochen haben eine hohe Regenerationsfähigkeit. Die Heilung wird in der Regel durch eine frühe Entzündungsphase eingeleitet. Deren Auslösung und rechtzeitiges Abklingen sind entscheidend für einen erfolgreichen Verlauf. Mesenchymale Stromazellen (MSZ) könnten genutzt werden, um die Reaktion des körpereigenen Abwehrsystems zu steuern. Bisher gibt es jedoch nur wenige Daten über ihre Rolle sowie ihre Regulations- und Interaktionsmuster mit anderen Immunzellpopulationen in der frühen Phase der Knochenheilung.

Das will Marietta Herrmann von der Universität Würzburg ändern. In Kooperation mit Dominic Grün, ebenfalls Universität Würzburg, untersucht sie am Single-Cell Center Würzburg das Verhalten immunmodulatorischer MSZ-Populationen auf der Ebene einzelner Zellen. Diese Daten bilden die Grundlage für weitere Studien, die die Interaktion zwischen Thrombozyten und mesenchymalen Stromazellen in den Mittelpunkt stellen. Zukünftig könnte die Knochenheilung so positiv beeinflusst werden.

Über das Single-Cell Center Würzburg

Das Single-Cell Center Würzburg ist ein gemeinsames Kompetenzzentrum des Helmholtz-Instituts für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI) mit der Medizinischen Fakultät der Julius-Maximilians-Universität (JMU), dem Universitätsklinikum Würzburg (UKW), dem Fraunhofer-Translationszentrum für Regenerative Therapien (TLZ-RT) und der Max-Planck-Forschungsgruppe am Würzburger Institut für Systemimmunologie (WüSI).

Aufgabe der Einrichtung ist es, Krankheiten auf der Ebene einzelner Zellen zu analysieren und zu verstehen. Dadurch soll es künftig besser gelingen, frühestmöglich und verlässlich vorherzusagen, welchen Verlauf eine Erkrankung nehmen wird und wie sie bestmöglich behandelt werden kann.