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RUF ANGENOMMEN

Ehemaliger HIRI-Gruppenleiter Mathias Munschauer tritt W3-Professur an

Inkubator für Spitzenforscher:innen: Dem Helmholtz-Institut Würzburg (HIRI) ist die Förderung wissenschaftlicher Nachwuchstalente ein großes Anliegen. Damit stärkt das HIRI nicht nur sein Netzwerk. Es zeigt auch, dass es mit seiner herausragenden Expertise in der RNA-basierten Infektionsforschung und im starken Verbund mit weiteren Würzburger Einrichtungen exzellente Rahmenbedingungen bietet, um das wissenschaftliche Profil zu schärfen und eine erfolgreiche Karriere zu starten. Ein jüngstes Beispiel ist Mathias Munschauer. Der ehemalige HIRI-Gruppenleiter hat kürzlich einen Ruf auf die W3-Professur für „Molekulare Virologie” an der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg angenommen.

Munschauer erforscht RNA-Viren und ihre Interaktionen mit menschlichen Zellen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den Prozessen nach dem Eindringen viraler RNA in die Zelle. Diese Prozesse entscheiden darüber, ob eine Infektion erfolgreich verläuft. Sein Ziel ist es, diese frühen Abläufe systematisch zu kartieren und mithilfe computergestützter Methoden, einschließlich künstlicher Intelligenz, zu analysieren. Seine Forschung legt damit die Grundlage für die Entwicklung RNA-basierter Therapeutika und trägt dazu bei, das pandemische Potenzial neu auftretender Viren frühzeitig einschätzen zu können. 

Zu Munschauers Errungenschaften am HIRI zählt unter anderem die Erstellung des ersten vollständigen Atlas der direkten Interaktionen zwischen dem Coronavirus SARS-CoV-2 und den von ihm befallenen Zellen. Darüber hinaus gelang es ihm im Jahr 2022, einen Starting Grant des Europäischen Forschungsrats für die Untersuchung von SARS-CoV-2 einzuwerben.
 

Zur Pressemitteilung des Universitätsklinikums Heidelberg